hallo liebe alte säckin und oberin des altesäckeblogs, schön dass du weitermachst. ich hatte stets viel vergnügen bei der lektüre und fühlte mich oft angespornt, in die rede einzusteigen. ich bin zwar erst mitte vierzig, aber die paar jahre machen den bock, glaube ich, nicht fett. jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, was midlifecrisis bedeutet. bei mir kam dieses ding direkt nach der pubertät. gestern noch pickel ausgedrückt und heute schon in der midlifecrisis und falten zählen. vielleicht habe ich auch irgendwas im leben verpasst.
ich wollte nie richtig erwachsen werden, aber nun bin ich es. scheußlich. der ernst des lebens nimmt mir regelmäßig die luft. da wirkt dein altesäckeblog wie ein hustengutzel. und lachfalten machen ja bekanntlich schön. ja, ich weiß, ein logikfehler, aber egal, du weißt schon wie ich`s meine.
lasse dich nicht ärgern - weder von mir noch von anderen. ich mag dein blog.
werde ich eine kleine Sammlung der Alttexte wieder online stellen, betrachte das hier aber jetzt erst mal als dezenten kleinen Neuanfang (weißt ja, Hesse: ..und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...)
Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
das ist ja Expressarbeit. Danke für die prompte Bedienung. aber sag selbst, ist Hesse nicht immer wieder tröstlich, völlig egal was der ein oder andere Hochliteraturfuzzi über ihn zu nörgeln hatte und hat?
Dieses Weblog der Alten Saeckin wird in der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach archiviert. HIER finden Sie unter dem Menupunkt: BROWSEN weitere interessante Neztliteratur.
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Big Brother schützt die Tugend der Jugend:
Um arbeitslosen Rechtsbeiständen zu entgehen, möchte ich hier darauf hinweisen, dass dieses Weblog für Menschen unter 18 Jahren ungeeignet ist!
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huch,
hallo liebe alte säckin und oberin des altesäckeblogs, schön dass du weitermachst. ich hatte stets viel vergnügen bei der lektüre und fühlte mich oft angespornt, in die rede einzusteigen. ich bin zwar erst mitte vierzig, aber die paar jahre machen den bock, glaube ich, nicht fett. jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, was midlifecrisis bedeutet. bei mir kam dieses ding direkt nach der pubertät. gestern noch pickel ausgedrückt und heute schon in der midlifecrisis und falten zählen. vielleicht habe ich auch irgendwas im leben verpasst.
ich wollte nie richtig erwachsen werden, aber nun bin ich es. scheußlich. der ernst des lebens nimmt mir regelmäßig die luft. da wirkt dein altesäckeblog wie ein hustengutzel. und lachfalten machen ja bekanntlich schön. ja, ich weiß, ein logikfehler, aber egal, du weißt schon wie ich`s meine.
lasse dich nicht ärgern - weder von mir noch von anderen. ich mag dein blog.
gruß
bon.
Sobald Zeit dafür übrig ist,
D.A.S. (jaja, Die alte Saeckin)
Stufen (Hermann Hesse)
Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Mein lieber Scholli
D.A.S.
ich sollte endlich mal
und auf das gedicht